Seit ziemlich genau 40 Jahren feiern wir in der Gemeinde St. Michael den Solidaritäts-Sonntag. Mit diesem Sonntag wollen wir vor allem Solidarität mit unseren Partnergemeinden feiern. Begonnen wird mit einem feierlichen Gottesdienst, dieses Jahr zelebriert von Pfarrer Benesh und unserem Präses Diakon Bernd-Günter Barwitzki, OFS. Dieser war dieses Jahr geprägt durch das Wort SOLIDARITÄT. Die Grundidee gab uns der der 4-Jahresplan der Weltbewegung Christlicher Arbeitnehmer (WBCA) der Dachverband der katholischen Arbeiter und Arbeitnehmer, dem auch unsere KAB angehört.
Im Vierjahresplan der WBCA (Weltbewegung Christlicher Arbeiter) heißt es: „Heute leben wir in einem von der Globalisierung der Wirtschaft geprägten internationalen Umfeld, in dem der Mensch der Rentabilität und dem Profit geopfert wird.“ „Manchmal sind wir, ob der vielen Herausforderungen, mit denen wir konfrontiert sind, ängstlich und mutlos. Denn oft müssen wir uns der Tatsache stellen, dass der Gesellschaftsentwurf, an den wir glauben und in dessen Mittelpunkt der Mensch steht, gefährdet ist. Das Wort dessen, der sagte, „Ich bin die Wahrheit“, gibt unserem Leben Sinn und unserem Engagement Kraft und Ausdauer. Im Licht des Evangeliums und der Soziallehre der Kirche betrachten und deuten wir die Realitäten des wirtschaftlichen, politischen und sozialen Lebens. So können wir in der Nachfolge Christi unerschrocken für die Würde aller Menschen eintreten und legen so persönlich und als Gemeinschaft Zeugnis ab für das Evangelium und die Parteinahme Gottes für alle Menschen.“
Die Predigt unseres Präses ist in einem separaten Bericht abgedruckt.
Diese muss zum Nachdenken anregen, da diese die Bedeutung von Zusammenhalt und Unterstützung innerhalb der Gemeinschaft betonte.
Beeindruckend ist auch das Glaubensbekenntnis der WBCA:
Ich glaube an dich, Gott den Vater, du, der du willst, dass alle Menschen frei, gleich an Würde und an Rechten, geboren werden.
Ich glaube an dich, Gott den Schöpfer, du, der du die Welt in die Verantwortung aller Menschen gegeben hast, auf dass ein jeder Mensch das Recht habe, an der Leitung der Geschicke seines Landes teilzuhaben.
Ich glaube an dich, lebendiger Gott, du, der du uns die Welt gibst, um sie umzugestalten und ihre Reichtümer zu teilen, auf dass jeder Mensch das Recht auf Arbeit habe, das Recht, sich zusammenzuschließen und sich zu organisieren zur Förderung und Verteidigung seiner legitimen Interessen.
Ich glaube an dich, Jesus Christus, den Befreier, du, der du dein Blut gegeben hast, auf dass alle Menschen das Recht auf Leben und auf die Freiheit als Kinder Gottes haben.
Ich glaube an dich, Jesus Christus, von den Toten Auferstandener. Du, der du die Würde eines jeden Menschen, Frau und Mann, garantierst, auf dass jeder Mensch das Recht auf einen anständigen Lebensstandard habe, um für seine Gesundheit, sein eigenes Wohl und das Wohl seiner Familie sorgen zu können.
Ich glaube an dich, Heiliger Geist, du, der du kommst, um aus uns allen, Kindern, Jugendlichen, Erwachsenen und Alten, neue Menschen zu machen, auf dass ein jeder Recht auf Bildung, auf Meinungsfreiheit und auf Information habe.
Ich glaube an die Kirche und an die Freiheit des Wortes Gottes, das sich nicht in Fesseln legen lässt, auf dass ein jeder das Recht habe, seine Überzeugungen und seinen Glauben zu bewahren, zu äußern und zu verbreiten, als einen Weg zum lebendigen Gott.
Schön war auch, dass uns unsere Partnergemeinde aus Buyoga, Uganda ein Grußwort zugesendet hat:
Grußwort von Pfarrer Adrian aus Buyoga
Wir haben unsere Pfartnerpfarrei in Buyoga über unsere Aktivitäten heute informiert, auch dort wird heute an die Partnerschaft im Gottesdienst gedacht. Der dortige leitende Pfarrer schickt uns folgendes Grußwort:
Unsere Brüder und Schwestern in Christus, herzliche Grüße an Sie alle in Remshalden.
Ich bin Pater Adrian Ssemwanga, der Pfarrer von Buyoga. Ich grüße Sie alle demütig und voller Freude im Namen der Pfarrei Buyoga im Allgemeinen und der Mitglieder der katholischen Arbeitnehmerbewegung im Besonderen.
Wir sind Ihnen sehr dankbar für Ihre aufrichtige Liebe zu Gott und Ihre hingebungsvollen Dienste für uns. An diesem Solidaritätssonntag danken wir Gott, der Sie reichlich gesegnet hat und Sie befähigt hat, Ihr Leben und Ihre materielle Hilfe mit den Menschen in Buyoga und anderen Gebieten zu teilen.
Wir beten, dass Gott Sie weiterhin segnet und dass Sie sein Werk der vorbildlichen Führung durch den Dienst am „Nächsten“ fortsetzen werden. Möge der Tag Ihnen noch viele Segnungen des Herrn bringen.
Amen.
Danke allen Vorbereitern und Mitgestaltern:
Dem katholischen Kirchenchor der Gottesdienst mit feierlichen Gesängen begleitete und damit die Atmosphäre des Gottesdienstes unterstrichen.
Der Messnerin, den Ministranten und allen anderen.
Danke auch für die gute Kollekte, die unseren Partnergemeinden zugutekommt.
Nach dem Gottesdienst fand im Gemeindesaal das traditionelle Maultaschenessen statt, zu dem zahlreiche Gemeindemitglieder zusammenkamen. Dem Metzger und den helfenden Frauen!! Die dies vorbereitet hatten ist ein höchstes Lob und die Anerkennung aller auszusprechen Die Maultaschen und der Kartoffelsalat wurden von allen Teilnehmern gelobt und durch den vollständigen Verzehr wurde ein großes Lob an die Küche gesendet.
Nach dem Mittagsmahl gab es Kaffee und Kuchen, unsere Bäckerinnen hatten sich enorm ins Zeug gelegt, bei dem sich die Gemeindemitglieder weiter austauschen und gemeinsam Zeit verbringen konnten.
Ein herzlicher Dank gilt allen Helferinnen und Helfern, sowie den Organisatoren, die diesen besonderen Tag ermöglicht haben. Danke auch an Alle die unsere Gäste waren und damit in Solidarität mit dem finanziellen Erfolg auch mit unseren Partnergemeinden zeigten.
Einfach Dank an Alle