In Verbindung mit dem vergangenen Katholikentag in Stuttgart durfte die Katholische Arbeitnehmerbewegung (KAB) und die Kirchengemeinde St. Michael Remshalden mit Bischof Serverus Jjumba, Masaka, Uganda ein feierliches Pfingsthochamt feiern. Mehr als 12 Ministranten, unser Diakon Bernd-Günter und unser Pfarrer Robert Lukaschek zogen feierlich mit dem Bischof in St. Michael ein. Es war ein farbenfrohes Bild, zur Feier des Pfingstfests mit rotem Zingulum und roter Stola auf hellem Gewand. (Vermisst wurde von manchem Bischofsstab und Mitra, doch diese mussten aus flugtechnischen Gründen in Masaka verbleiben.) Wir, die KAB Remshalden, waren über den Besuch von Bischof Serverus sehr erfreut, ist er doch der Bischof unserer beiden Partnergemeinden Buyoga und Kisojjo und somit auch für dortigen Kirchengemeinden zuständig. In der Predigt, die der Bischof auf English hielt, legte er uns, seine und auch die afrikanische Sicht der Ereignisse zu Pfingsten in Jerusalem aus, er transferierte das Geschehen doch auch für uns verständlich in die heutige Zeit. Dank an Robert Lukaschek für die Übersetzung der Predigt ins Deutsche. Ein weiterer Höhepunkt war sicherlich das gemeinschaftlich gebetete Partnerschaftsgebet, das der Bischof in Luganda vortrug, wir konnten dann das gleiche Gebet in Deutsch beten, auch liegt es in der Sprache unserer weiteren Partnerschaft mit St. Jose in Guatemala auf Spanisch vor. Nach dem Gottesdienst war ausreichend Gelegenheit bei einem Ständerling sich mit dem Bischof auszutauschen.
Am späten Nachmittag begingen wir dann ein Begegnungsfest im Gemeindesaal unter der Kirche. Inspiriert durch das Grußwort unserer evangelischen Geschwister konnte die Begegnung unter das Motto: „Eingeladen, zum Fest des Glaubens …“ gestellt werden. Wir Danken für die sehr ermutigenden Grußworte aus Kirchen und Gemeinderat.
Seit fast 24 Jahren besteht bereits die innige Partnerschaft mit der Partnergruppe der KAB in Uganda, der CWM Buyoga, deren Kirchengemeinde Buyoga vor 21/2 Jahren aufgrund der flächenmäßigen Ausdehnung vom Bischof geteilt wurde. Wir aus der KAB haben uns entschlossen beide Pfarreien weiterhin in sozialen Projekten, wie Schulbau, Ausbau des Gesundheitszentrums (kleines Krankenhaus) und bei der beruflichen Ausbildung der dortigen jungen Menschen zu Unterstützen. So können, auch durch Unterstützung von deutscher Seite, dort die Berufe Schneider/in, Friseurin und Schreiner lokal, im Ort in Ausbildungszentren erlernt werden. Die örtlichen Kirchengemeinden sorgen für die notwendige Schulbildung im Primarbereich (1-7) und Sekundarbereich (8-13) auch mit Unterstützung aus Remshalden, für die notwendige gute Grundbildung.
Bischof Serverus zeigte uns anhand einer Präsentation seine Schwerpunkte für die Diözese auf. Auch hier steht die Förderung der Jugend in Schule und Berufsfindung ganz oben auf der Prioritätenliste, Frauenförderung mit dem Schwerpunkt Einkommensgenerierung über Landwirtschaftliche Erzeugnisse. Die zum Verkauf angebotenen landwirtschaftlichen und handwerklichen Produkte soll auch zum Erlernen einer oft nicht vorhandenen Wirtschafts- und Finanzkompetenz speziell für Frauen führen. Er sprach in diesem Zusammenhang von einer traditionell patriarchisch geprägten Gesellschaft, die zugunsten der Frauen aufgebrochen werden muss. Durch Ihn fühlte sich die KAB Remshalden in Ihrem Engagement mehr als bestätigt und unterstützt.
Ein weiterer Austausch mit den Gästen und dem Bischof schloss sich an. Gemeinsam diskutierten wir das für das kommende Jahr anstehende 25-jährige Partnerschaftsjubiläum an, das wir zur gleichen Zeit an 3 Orten und auf 2 Kontinenten begehen wollen. Ein herzliches Dankeschön an Bischof Serverus für sein Kommen.